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14.06.2017
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Menschenkette gegen Tihange
90 Kilometer Menschenkette gegen Bröckelreaktoren
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

die Atomkraftwerke Tihange und Doel (Foto) sind weiterhin Grund zu größter Sorge: In Doel wurden 300 neue Risse im Reaktor 3 entdeckt, in Tihange 70 weitere im Reaktor 2. Die belgische Atomaufsicht wiegelt ab: Es bestehe kein Sicherheitsrisiko. Gleichzeitig hatte Belgien bereits im letzten Jahr die Verteilung von Jodtabletten an die gesamte Bevölkerung für den Fall eines Atomunfalls verfügt. Vertrauen in die Sicherheit der eigenen Atomkraftwerke sieht anders aus!

Tihange 2 ist nur rund 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Ein Atomunfall bedroht uns in Deutschland genauso wie die Menschen in Belgien und Holland. Mit einer 90 Kilometer langen Menschenkette durch alle drei Länder, von Tihange bis nach Aachen, setzen wir nächste Woche ein starkes Zeichen – für die sofortige Abschaltung der Risikoreaktoren und für ein Europa ohne Atomkraft!

Seien Sie am Sonntag, den 25. Juni dabei – denn jeder Meter zählt!
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Aktuelle Meldung lesen
Geldregen für Eon, RWE & Co.
In den Chefetagen der Atomkonzerne sowie bei ihren AktionärInnen dürften letzte Woche die Champagnerkorken geknallt haben: Das Verfassungsgericht erklärte die von 2011 bis 2016 erhobene Steuer auf atomare Brennelemente für grundgesetzwidrig. Nun winkt den AKW-Betreibern eine Steuerrückzahlung von sieben Milliarden Euro.

Offensichtlich hat die Bundesregierung bei der Einführung der Steuer gehörig geschlampt – oder sich die Lobbyinteressen der Atomindustrie zu eigen gemacht. Mit dem Deal zur Atommüll-Finanzierung gestand die Bundesregierung den Energiekonzernen 2016 zu, sich mit einer Zahlung von 24 Milliarden Euro von allen Kostenrisiken bei der Atommüll-Lagerung freizukaufen. Auf die Bedingung, dass die Unternehmen dafür ihre Klage gegen die Brennelementesteuer zurückziehen, verzichtete die Regierung.

Die Rechnung bekommen nun wir SteuerzahlerInnen präsentiert. Denn wenn die Bundesregierung das Geld jetzt nicht auf andere Weise von den Atomkonzernen einfordert, werden die sieben Milliarden Euro in der Staatskasse bei wichtigen Investitionen in die Zukunft fehlen - seien es Kindergärten oder die Beschleunigung der Energiewende.

Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Meldung.
Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat
Erinnerung: Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat
Wenn Sie noch Unterschriftenlisten für die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat haben, schicken Sie diese bitte gleich heute noch an uns ab. Wir können bei der Auszählung nur Listen berücksichtigen, die wir rechtzeitig erhalten haben. Dabei ist es egal, ob die Listen ganz ausgefüllt wurden oder Felder leer geblieben sind: Jede einzelne Stimme zählt!

Falls Sie noch nicht an der Aktion teilgenommen haben, können Sie hier noch online unterschreiben.
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Protestaktion vor dem Europäischen Patentamt
Mit Blaskapelle gegen Bier-Patent
Mit großer Blaskapelle und sechsspänniger Pferdekutsche fuhr unser Bündnis „Kein Patent auf Saatgut“ am letzten Mittwoch vor dem Europäischen Patentamt auf, um Einspruch gegen ein Patent auf Braugerste einzureichen. Dieses wurde den Firmen Carlsberg und Heineken 2016 erteilt und bezieht sich auf Gerste, die aus ganz normalen Züchtungsvorgängen stammt. Das Patent schließt auch den Prozess des Bierbrauens und das damit hergestellte Bier mit ein.

Eigentlich sind solche Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere verboten. In der Praxis werden sie jedoch immer wieder erteilt. Wir fordern, Patente auf Leben generell zu unterbinden.

Lesen Sie mehr dazu in unserer aktuellen Meldung.

Mit herzlichen Grüßen,

 Ihr Team des Umweltinstitut München

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2. - 6. August 2017
in der Bundesakademie Wolfenbüttel
Sommerakademie „Atomares Erbe“

Das Fachportal „Atommüllreport“ veranstaltet im August eine Sommerakademie zum Thema „Atomares Erbe – Herausforderungen für die nächste Generation“. Ziel ist es, junge AkademikerInnen und StudentInnen für die Hinterlassenschaften des Atomzeitalters zu interessieren, sie in die Atommülldebatte einzubinden und zum aktiven Mitmachen zu bewegen. Ausgewiesene ExpertInnen geben eine Einführung in die Probleme bei Umgang und Lagerung radioaktiver Abfälle und zeigen berufliche Perspektiven auf.
Das Umweltinstitut unterstützt diese Veranstaltung.

Anmeldung unter: info@atommuellreport.de
Bewerbungsschluss: 15. Juni 2017
Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64 a • 80336 München
E-Mail:
info@umweltinstitut.org
Spendenkonto
Kto. 8831101, BLZ 70020500
IBAN: DE 70 7002 0500 0008 8311 01 • BIC: BFSWDE33MUE

Bank für Sozialwirtschaft München
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